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Marterl

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Marterl - Steinsäulen - Wegkreuze und Sakrale Denkmäler
Entdecken Sie Neues zum Thema Bildstöcke anhand wissenswerter Informationen und Abbildungen.

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Marterl - Namen und Bilder

Die folgenden Bilder zeigen einige Bildstöcke Österreichs.

Manche Steinsäulen wurden schon zu Zeiten erreichtet, wo man noch geglaubt hatte, dadurch Dämonen und Geister zu vertreiben, die insbesondere an Kreuzungen und Weggabelungen ihr Unwesen treiben würden. Ein Teil dieser Säulen wurde später mit christlichen Symbolen versehen, ergänzt oder zur Gänze ausgetauscht.
Die ältesten, datierten Steinsäulen in Niederösterreich (NÖ) weisen auf die zweite Hälfte des 15. Jahrhunderts hin.

Zeilenteiler

Bezeichnungen für verschiedene Darstellungen:
Schutzmantelmadonna: Maria, die den Mantel schützend über Kinder breitet
Urlauberkreuz: Darstellung, bei der sich Maria von Elisabeth oder Jesus verabschiedet
Pietasäule: Darstellung des toten Jesus in den Armen von Maria oder Gott
Ecce homo: aus dem lateinischen, laut Johannesevangelium ein Ausspruch von Pontius Pilatus, dem Stadthalter Roms, als dieser Jesus von Nazaret in purpurnem Gewand der Bevölkerung vorführte. Jesus zeigt die Spuren der Folterungen und trägt am Haupt die Dornenkrone.

Gedenksteine erinnern aber nicht nur an religiöse, sondern auch an irdische Ereignisse, wie zum Beispiel an die erste Erdölbohrung in Neusiedl an der Zaya, die Schlacht bei Dürnkrut und Jedenspeigen 1278, oder an geliebte, verunfallte Personen.

Verschiedene Arten und Namen für Marterl:
Andachtssäule, Baumkreuz, Baumkruzefix, Baummarterl, Betsäule, Bildsäule, Bildstock, Bildstöckl, Bildbaum, Bildstöckerle, Bittsäule, Breitpfeiler, Cholerakreuz, Christusmarterl, Docken, Erinnerungsmal, Feldkapelle, Feldkreuz,  Flurdenkmal, Flurkreuz, Freiplastik, Galgenkreuz, Gedenkbild, Gedenkstein, Gerichtssäule, Grenzstein, Hochkreuz, Hochsäule, Kapellenbildstock, Kleindenkmal, Kreuz, Kreuzwegstation, Kultmal, Kultsäule, Lichtsäule, Markierung der Landschaft, Marienbildstock, Marterltaferl, Martersäule, Nieschen-Bildstock, Pestkreuz, Pestsäule, Pranger, Sakrales Denkmal, Sakrale Säule, Scheidewegkreuz, Schöpflöffel, Schwedenkreuz, Straßenrand-Kreuz, Standbild, Steinkreuz, Steinsäule, Steinmarterl, Stöckl, Sühnestein, Tabernakelpfeiler, Totenleuchte, Totensäule, Türkenkreuz, Türkensäule, Wegkreuz, Wegsäule, etc.
Viele kleine Kapellen wurden und werden so errichtet, daß sich das Marterl in dessen Inneren befindet. Dies wirkt sich für die Haltbarkeit natürlich äußerst positiv aus.

Begriffserklärung:
Docken: Vorwiegend im Thüringen (Deutschland) verwendete Bezeichnung für nur mehr in Fragmenten erhaltene Bildstöcke des 15. und 16. Jahrhunderts.

Woran Marterl erinnern:
Gott, Jesus, die Heilige Dreifaltigkeit,
Maria und Heilige,
Flugzeugabsturz, Pest, Tod, Unfall, Unglück, etc.

Reliefformen und Bedeutungen:
Einige Marterl zeigen die Werkzeuge, mit denen Jesus gemartert wurde, in Reliefform, beispielsweise im Sockelbereich.
An manchen Wegsäulen sind Zeichen zu finden, die nicht eindeutig zuzuordnen sind. Diese sind möglicherweise sogenannte "Bettlerzinken", Markierungen, die Vagabunden in die Steinsäulen ritzten, um so Botschaften weiterzugeben, z.B. wie spendabel die Personen eines Ortes waren.

Heiligennamen und Marterl mit Standort:
Gartnersäule in Illmitz im Burgenland
Gedenkstein für die Opfer eines Flugzeugabsturzes beim Lepoldsberg bei Wien
Heiliger Georg bei Pfaffendorf
Heiliger Felix in Großkadolz
Jochsäule in Apetlon im Burgenland
Münzrieder Säule in Apeton im Burgenland
St. Christophorus in Oberhausen
St. Helena bei Hadres
Heiliger Donatus von Winkelberg
Heiliger Leonhard bei Oberstinkenbrunn
Mariazellerkreuz
St. Florian
St. Martin
Falls Sie Bilder dieser Gedenksteine zur Verfügung stellen wollen, senden Sie diese bitte an:
prositex_gmail_com

Zeilenteiler

Maria Dreieichen Statue
Maria Dreieichen Statue
Wegkreuz bei Limberg
Marterl
Maria Dreieichen Statue Maria Dreieichen Statue
Wegkreuz bei Limberg
Marterl
Maria Dreieichen Statue Maria Dreieichen Statue

Wegkreuz
bei Limberg,

Marterl

"Maria-Dreieichen- Statue"
Familie Autherith
Unterdürnbach,
Niederösterreich

 
Marterl auf freiem
Feld in der Nähe
des Steinbruchs
bei Limberg, NÖ.
Zeilenteiler

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Marterl

„Maria Immaculata“,
(Maria die Unbefleckte),
in der Nähe von Limberg
(Niederösterreich)

Die Erscheinungsform der meisten Bildstöcke ist eine Säule, auf deren Oberteil eine Heiligenfigur Platz findet, auch häufig mit einem kleinem Dach darüber. Oft ist auf dem Pfeiler ein Kreuz oder würfelförmiger Oberteil zu finden, dessen Seiten Malereien oder Nischen mit Reliefs aufwiesen bzw. noch immer aufweisen.
Marterl

Marterl



Zeilenteiler

Pieta-Säule in Kleinwetzdorf (Heldenberg), Niederösterreich:

Eine Pietasäule nennt man eine Darstellung des toten Jesus in den Armen von Maria oder Gott.

Kirchensteigmarterl Kleinwetzdorf Pieta Kleinwetzdorf Pieta
Kleinwetzdorf Pieta Kleinwetzdorf Pieta
Kleinwetzdorf Pieta
streifen gruen streifen gruen streifen gruen streifen gruen

Zeilenteiler
Marterl in Grossmeiseldorf

„Heiliger Johannes von Nepomuk“ in Grossmeiseldorf
(Niederösterreich)

Marterl in Grossmeiseldorf         Marterl Impression
Marterl in Grossmeiseldorf Marterl in Grossmeiseldorf        
Marterl Niederrussbach
Zeilenteiler
Marterl
bei
Grossmeiseldorf
(Niederösterreich)
Marterl bei Grossmeiseldorf Marterl bei Grossmeiseldorf
Marterl bei Grossmeiseldorf

Zeilenteiler
Bei sogenannten Bittgängen wandern Gläubige von Marterl zu Marterl, um für notwendigen Regen oder Sonnenschein zu beten. Bildstöcke dienen auch mancher Reisegruppe, vor allem Wallfahrern, als Treffpunkt vor dem Beginn einer Pilgerfahrt zu heiligen Orten. Kreuze und Erinnerungsmale können Begräbnisstätten, Friedhöfe oder uralte Säuchengräber genauso kennzeichnen wie den Unfallsort eines zu Tode gekommenen Autofahrers. So sollen diese Mahnmahle möglichst lange an oft tragische Ereignisse erinnern. Mangels genauer Aufzeichnungen ist es natürlich schwierig genaue Ursachen für das Errichten bestimmter Steinsäulen zu eruieren. Überliefert ist aber sehr wohl die Lage einiger ehemaliger Ortschaften und Friedhöfe, denen heute nur noch ein vereinzeltes Kreuz oder eine Kapelle als Erinnerung dient.
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Zeilenteiler

Aufschrift an einem Marterl in Ravelsbach im nördlichen Niederösterreich:
Zum Gedenken an Anton Klimfinger aus Ottenthal 36 alt von Mörderhand erschossen 1945 hat er sein Blut vergossen. Wer es getan hat weiss man nicht doch jedenfals ein Bösewicht. Ein Jeder der vorüber geht der spreche hier ein still Gebet für den der fiel durch Mörderhand.


Auf der Suche nach dem ältesten Marterl Österreichs und Europas!
Derzeit ist der älteste, datierte Bildstock auf dieser Homepage aus dem Jahre 1423. Wer diese Internetseite mit dem Bild einer noch älteren Steinsäule ergänzen möchte, der schickt bitte sein eigenes Foto, auch gerne mit Beschreibung, an:
prositex_gmail_com
Natürlich werden auch andere Fotos von Bildstöcken gerne angenommen.

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