1679 wurde Wien von der Pest heimgesucht und forderte viele Tote. So gibt es in der Hauptstadt und auch in Niederösterreich einige Steinsäulen, die an diese Zeit erinnern. Bei Poysdorf steht ein Bildstock, der an die Begräbnisstätte von 5000 Pesttoten erinnern soll.
Pranger in Straß im Straßertal, NÖ.,
ein Zeichen der Gerichtsbarkeit
Die folgenden Bilder zeigen einige sehr reich verziertes Marterl:
Das auf den ersten Fotos zu sehende Marterl steht in Thallern bei Krems an der Donau (NÖ):
An der Vorderseite ist in
Reliefform dargestellt, wie Jesus vom Kreuz genommen wird, darunter die Inschrift:
ECCE LIGNUM CRUCIS ("Seht das Holz des Kreuzes") , einem Hinweis auf die
Karfreitagsliturgie, wo es heißt:
"Ecce lignum crucis in quo salus mundi pependit"
("Seht das Holz des Kreuzes, woran das Heil der Welt hing" )
Darunter sieht man in einer Nische Maria mit dem Leichnam Jesu.
Sogar seitlich (links und rechts) sind in kleinen Nischen Heiligenbilder montiert.
Auf der Suche nach dem ältesten Marterl Österreichs und Europas!
Derzeit ist der älteste, datierte
Bildstock auf dieser Homepage aus dem Jahre 1423.
Wer diese Internetseite mit dem Bild einer noch älteren Steinsäule ergänzen möchte, der schickt bitte sein eigenes Foto, auch gerne mit Beschreibung, an: Natürlich werden auch andere Fotos von Bildstöcken gerne angenommen.