Das Umfeld vieler Bildstöcke hat sich im Laufe der Jahrzehnte stark verändert und so gibt es Steindenkmäler, die ursprünglich auf freiem Feld standen und sich jetzt im Vorgarten eines Hauses wiederfinden. Andere Säulen wiederum werden aus Platzgründen versetzt, da sich der moderne Straßenbau seine Wege bahnt.
Das nächste Marterl mit eingemeiselter Inschrift steht am Ortsrand von Niederschleinz in Niederösterreich inmitten von Weingärten und Äckern. In dieser Umgebung steht es wohl schon sehr viele Jahre.
... war heute heißen würde:
Dieses
Kreuz
hat auf-
setzen
lassen Gott
zu Ehren
Andreas
Riesch
"Gnadenstuhl" mit toskanischer Säule,
in der Ried Altenberg / im Leitengraben,
Niederschleinz, NÖ
Barocker Pfeilerbildstock vor dem Friedhof von Goggendorf, errichtet in der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts. Vermutlich war das aufgesetzte Kruzifix ursprünglich der obere Teil eines spätbarocken Grabsteins aus der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts.
Nur noch schwer lesbare Inschrift an der Vorderseite:
Renoviert durch Catharina Auterithin 1780, Ex voto
Pfeilerbildstock in Sitzendorf: Im "Hofgarten", nordöstlich des Ortes, steht inmitten von Feldern und Weingarten ein gut erhaltenes Marterl, welches um 1700 errichtet wurde. Von diesem Standpunkt aus hat man einen guten Blick auf Sitzendorf und dessen Lagerhaus.
Der Pfeilerbildstock besteht Im Aufbau aus einem schlanken, gefasten Pfeiler mit quaderförmigem Aufsatz, welcher dreiseitig mit Reliefs versehen ist. Einseitig befindet sich folgende Inschrift: Restauravit Johannes Angerer 1759
Als Abschluß des Marterls befindet sich an der Spitze ein Steindach mit Kreuz.
Kreuz an der Straße zwischen Kiblitz und Rohrbach (NÖ) mit einem handgemalten Bild von Jesus als Hirten und dem dazupassenden Spruch aus "Johannes 10,11":
Ich bin der gute Hirte, ich gebe mein Leben für meine Schafe.
Gewidmet bzw. errichtet durch Fam. Klimpfinger
Auf den nächsten Fotos ist ein Marterl östlich von Fahndorf (NÖ) zu sehen. Diese Steinsäule ist entlang der Straße nach Oberfellabrunn auf einem Hang zu finden. Am jüngeren Oberteil der runden Säule ist Jesus auf einem Steinkreuz zu sehen.
Kreuz mit Bild von Maria, östlich von Fahndorf, Niederösterreich, eingerahmt von 2 Birken
Bildbaum im Schloßwald Maissau:
1986 erkrankte die sogenannte Georgseiche, die im Wald hinter dem Maissauer Schloß, am Weg zur Brunnstube, steht. Daraufhin veranlaßte Graf Ferdinand den Oberteil des Baumes abzuschneiden und ließ ein achteckiges Schindeldach auf den 1 Meter dicken Stamm befestigen. Seitdem zieren den Baumstamm eine Tafel mit Jesus am Kreuz, sowie zwei Bilder hinter Glas. Eines zeigt den Heiligen Georg auf einem Pferd sitzend, auf dem zweiten Bild ist Maria mit Jesus zu erkennen.
Auf der Suche nach dem ältesten Marterl Österreichs und Europas!
Derzeit ist der älteste, datierte
Bildstock auf dieser Homepage aus dem Jahre 1423.
Wer diese Internetseite mit dem Bild einer noch älteren Steinsäule ergänzen möchte, der schickt bitte sein eigenes Foto, auch gerne mit Beschreibung, an: Natürlich werden auch andere Fotos von Bildstöcken gerne angenommen.